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Yakwolle

Alles über die besondere Edelfaser

27.08.2025

 

 

 

Yaks – die Tiere

 

Yaks leben im asiatischen Hochgebirge und sind perfekt an extreme Bedingungen angepasst. In der Mongolei werden sie seit über 5000 Jahren in enger Symbiose mit Nomadenfamilien gehalten. Die meisten Tiere sind domestiziert und liefern alles, was zum Überleben in der Höhe nötig ist: Milch, Fleisch, Leder, Wolle und sogar Brennstoff in Form von getrocknetem Dung. Sie können ein Gewicht von über einer Tonne erreichen.

Yaks sind die einzigen Rinder mit einem mehrschichtigen Fell. Es setzt sich aus groben Deckhaaren, schützenden Zwischenhaaren und einer feinen, wärmenden Unterwolle zusammen. Diese natürliche Konstruktion bewahrt sie vor eisiger Kälte bis minus 40 Grad und sorgt im Sommer gleichzeitig für angenehme Atmungsaktivität. Lange Bauchhaare bieten zusätzlichen Schutz in frostigen Nächten, während die kurzen, kräftigen Beine sicheren Halt im steilen Gebirge ermöglichen. In Zeiten extremer Kälte reduzieren Yaks sogar ihre Atemfrequenz auf bis zu sieben Züge pro Minute und sparen so wertvolle Energie.

Im Frühling verliert das Yak seine feine Unterwolle, die sorgfältig ausgekämmt und für die Garnherstellung verwendet wird. Diese Lebensweise macht Yakwolle nicht nur besonders hochwertig, sondern auch nachhaltiger als viele andere Edelfasern. Yaks weiden im Einklang mit ihrer Umwelt, ohne Wurzeln auszureissen oder Böden zu schädigen.

 

 

Yakwolle – Eigenschaften

 

Yakwolle ist eine der edelsten Fasern weltweit. Sie ist unglaublich weich, leicht und dennoch sehr warm. Der Faserdurchmesser liegt bei 15 bis 19 Mikrometern, vergleichbar mit Kaschmir. Das feine Unterhaar, das einmal jährlich ausgekämmt wird, ergibt nach dem Trennen vom groben Deckhaar etwa 300 bis 500 Gramm Wolle pro Tier.

Ihre Leichtigkeit und die hervorragende Thermoregulation verdanken die Yakfasern ihrem hohlen Inneren. Dadurch eignen sie sich besonders gut für warme, leichte und isolierende Kleidung. Gleichzeitig können sie Feuchtigkeit aufnehmen und rasch wieder abgeben. Kleidung aus Yakwolle fühlt sich weich an, fällt geschmeidig und trägt sich angenehm. Die natürlichen Farbtöne von dunklem Braun bis Schwarz verleihen ihr zudem eine ruhige, elegante Wirkung.

 

 

LANGYARNS Garne mit Yak

 

YAK

YAK ist ein klassisches Garn aus 70 % extrafeiner Merinowolle und 30 % Yak. Es ist herrlich weich und in wunderschönen Farbtönen erhältlich. Ideal für alle, die schlichte Eleganz auf der Haut lieben.

 

VAYA

VAYA wird aus einem gekettelten Baumwollfaden gefertigt, der mit extrafeinen Merinofasern für Wärme und dunklen Yakfasern für Tiefe und Charakter kombiniert ist. Durch diese Mischung entsteht ein gleichmässiges Maschenbild mit einer lebendigen Struktur – für Strick- und Häkelstücke, die das ganze Jahr über gerne getragen werden.

 

NOMAD

NOMAD ist etwas dünner als YAK und zugleich wärmer als VAYA. Das Garn hat eine weiche, leichte Haptik und trägt sich angenehm. Durch seine gekettelte Konstruktion ist es elastisch, formstabil und sorgt für ein gleichmässiges Maschenbild. Die naturbelassenen Yakfasern verleihen NOMAD einen sanften grau-braunen Unterton, der die ursprüngliche Schönheit und Tiefe der Fasern betont.

 

 

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